Büro Profida
28. apríla 2021 / / createspaceBüro PROFIDA
DER KERN:
Durch die zentrale Platzierung des Kerns unter dem Oberlicht konnten wir den offenen Bereich funktional und gestalterisch in drei separate Einheiten unterteilen. Ein Vorraum mit der Möglichkeit zur Begrüßung und Unterbringung von Besuchern, eine separate Küche mit Sitzbank und Esstisch für 5-7 Personen und natürlich die Arbeitsplätze selbst. Durch die richtige Drehung des Kerns haben wir sichergestellt, dass jede Funktion ihre eigene Privatsphäre hat.
Nicht ganz 6 Monate nach der Fertigstellung und Übergabe des neuen Büros teilten uns die Kunden mit, dass sie wachsen und das Büro um weitere 120 m2 und weitere 7 Arbeitsplätze mit Einrichtungen wie einem separaten Besprechungsraum und einer geräumigeren Küche erweitern müssen.
GRUNDRISS:
Die Modernisierung der Büroflächen basierte auf den Bedürfnissen und Anforderungen der Firma und wurde ohne eingriffe in den Grundriss durchgeführt. In dieser Projektphase waren keine wesentlichen Baulichen Änderungen mehr möglich. Trotzdem haben wir versucht, Bereiche und Zonen durch die geplanten Möbel und Materialien zu definieren. Der Arbeitsbereich ist Zentrum unseres beruflichen Alltags und sollte Produktivität und Wohlbefinden befeuern.
Nach dem Betreten der Räumlichkeiten öffnet sich ein interessanter Blick auf die dominante Rezeption auf der linken Seite und eine Lamellen-Hängewand an der rechten Seite. Der Arbeitsbereich selbst kombiniert die Qualität von "Open Space" und getrennten Büros. Durch die kleinerer Arbeitsgruppen ist es weiterhin möglich, in Gruppen zu arbeiten, ohne die negativen Einflüsse des klassischen "Open Space". Der Entwurf basiert auf der Grundidee von einer einfachen und sauberen Arbeitsumgebung mit zusätzlichen Funktionen, die einen angenehmen Komfort für Mitarbeiter und Kunden im Büro anbieten.
MATERIALKONZEPT:
Das innenarchtektonische Konzept fokusiert sich auf die Darstellung der Firma, der Werte des Unternehmens. Basiert auf dem Verhältnis von Kontrasten weißer und grauer Farbe (Wände, Decke und Boden) und den Tischlerelementen a in Kombination mit Moos, der den Raum wunderbar ergänzt und belebt. Das Konzept stützt sich im Wesentlichen auf die Etablierung von großflächigen, wandverkleidungen, die eine Lamellenstruktur bilden. Auch in diesen Räumen soll sich die Firmenphilosophie in der Innenarchitektur wiederfinden und so Identifikations- und Motivationsreize für MitarbeiterInnen und BesucherInnen ermöglichen.
BESPRECHUNGDRAUM UND GANGBEREICH:
Der Besprechungsraum ist durch eine durchgehende Glaswand zum Gangbereich ausgerichtet. Der Gang ist relativ breit und erstreckt sich über die gesamte Länge des Büroflächen (ein eintöniger und langer Raum, in dem nichts passiert). Um die hallenartige Anmutung zu mildern, wurde eine lamellenförmige Holzstruktur geplant, die den lang gestreckten Raum in drei Zonen gliedert. Leicht abgewandelt finden sich diese Holzlamellen als Wandgarderoben beim Eingang wieder.
Der Besprechungsraum besteht aus einem zentralen, dominanten Tisch aus massiver Eiche mit Metalluntergestell in Anthrazit. Dieser Bietet Platz für 8 Personen. Die Wandverkleidungen in Moos und Holzlamellen bieten ein angenehmes Raumklima und verstecken zugleich die benötigten Anschlüsse.
- Projekt: Innenraumgestaltung - Entwurf und Ausführung
- Ort: Kapfenberg und Schwechat, Österreich
- Jahr: 2020
- Fläche: 330 m²
- Architekt: Ing.arch. Peter Fritsch
- Foto: Jarolim.sk
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